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Vin Sauvage-Weinprobe: „Was gibt’s Neues in Bin 2008“

Steve Morey von Vin Sauvage präsentierte die Veranstaltung “What’s New in Vin’s Bin for 2008”, die in Louis’s Osteens neuem Restaurant stattfand, dem Fish Camp im Stadtzentrum.

An die 30 verschiedene Weinanbaugebiete wurden vorgestellt, darunter Weine aus Deutschland, Italien, Frankreich, Chile, Argentinien und den Vereinigten Staaten.

Bei dieser Weinprobe herrschte eine großartige Atmosphäre und die meisten Sommeliers der Stadt nahmen daran teil.

Ich wurde von einem

Einkäufer bei Vin Sauvage gefragt, ob es irgendwas Neues oder Interessantes gegeben hätte, das mich fasziniert hätte. Ich hatte sofort geantwortet: der Alligator. Ich glaube nicht, dass ich jemals einen „Gator“ zu mir genommen habe und genau das war das Erste, was mir an diesem Abend serviert worden war.  Zuerst hatte ich gedacht, es müsse sich um einen Witz handeln. Doch ich habe schnell festgestellt, dass es kein Hühnchen war, das ich da aß. Obwohl es sich nicht so stark von Hühnerfleisch unterschied, war das Fleisch fetter und beinahe ein Hybride zwischen Huhn und Fisch. Aber jetzt zurück zu Wichtigerem: Wein.

Heute habe ich mich entschieden, nach Ländern vorzuzugehen und wie immer von ausgesuchten Winzern die Weine zu nennen, die ich vorziehe.

Italien wurde von nicht weniger als 16 verschiedenen Winzern repräsentiert.

Carlo Lavuri kam den ganzen Weg aus der Toscana her, um seine Fortediga

Weine vorzustellen, die von keinem Geringeren als dem Sohn von Carlo Antonini, Alberto, hergestellt werden. Sodamagri, a 2005er Syrah aus Maremma in der Toscana war der Höhepunkt seiner Auswahl. Obwohl dieser Wein noch sehr jung ist, zeigt er eine großartige Struktur und dadurch auch sein Potenzial.

Selvapiana’s Vin Santo (Dessertwein), war eine wahre Freude. Diese Mischung aus Trebbiano/Malvisia von 1999, von Chianti Rufina, Toscana, hat die Farbe von goldenem Bernstein mit Aromen von getrockneter Aprikose, gerösteten Mandeln, Honig und Karamel. Unglaublich vollmundig, komplex und sehr gut ausbalanciert, mit einem lang anhaltenden Abgang. Sehr gute Preislage, wenn man bedenkt, wieviel Arbeit dazugehört, einen solchen Wein herzustellen.

Frankreich wurde von einem Amerikaner repräsentiert.

Einem Amerikaner, ganz richtig! Sein Name ist Bob und sein Wein trägt den Namen Vin de Bob, also Bobs Wein. Bob ist ein früherer Banker, der zum Winzer geworden ist. Heutzutage ist alles möglich. Bob macht einen sehr soliden Wein aus Bergerac (Cabernet Franc) und Zeit wird zeigen, ob Bobs Konversion zum Winzer geglückt ist.

Um schließlich auch die USA zu erwähnen, nun zum 2006er Morgan’s Cote de Crows. Dieser Syrah ist wunderbar in der Nase und sehr ausgeglichen. In der Preis-Leistungs-Kategorie alles in einem ein sehr gelungener Wein.

Zusätzlich zu den hier genannten waren viele andere Weine bei dieser Weinprobe vertreten. Leider werde ich nicht alle davon kommentieren können.

Prost!